09. November 2023

Multitasking Talent - Container Talk

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Möchtest du einen Blick hinter die Kulissen der PORR werfen? Dann bist du hier genau richtig, denn der Containertalk gibt Leser*innen die Möglichkeit zukünftige Kolleg*innen und ihren Job besser kennenzulernen. Im heutigen Blogbeitrag wird uns Andreas Nussbaumer, Polier bei der PORR, etwas über sich erzählen.

Wie sieht dein Arbeitsplatz aus?

Mein Arbeitsalltag beginnt morgens mit der Vorarbeiter-Einteilung. Anschließend geht es weiter mit der Baustellenrunde, bei der der Bauleiter dabei ist. Danach widme ich mich den Schreibarbeiten vom Vortag, darunter fallen Bautages-, Polier- und Regieberichte.

Im Anschluss daran kümmere ich mich um Material- und Betonbestellungen für den kommenden Tag. Nach den Bestellungen folgt das Planstudium, bei dem ich alte Pläne aussortiere und neue einsortiere. Gleichzeitig bin ich kontinuierlich auf der Baustelle im Einsatz.

Welche Voraussetzungen muss man für deine Position mitbringen?

Man sollte Vorkenntnisse haben, beispielsweise durch eine abgeschlossene Lehre als Baufacharbeiter, wobei eine Spezialisierung in Berufen wie Zimmerer, Maurer oder Betonbauer von Vorteil ist. Zudem ist es hilfreich, Erfahrungen als Vorarbeiter und Vizepolier zu sammeln, um die Kenntnisse und Fähigkeiten auszubauen.

Man sollte über die notwendigen Zertifikate verfügen, wie den Abschluss der Werkmeisterprüfung für Hoch- und Tiefbau sowie den Abschluss der Werkmeisterprüfung für Bauwesen. Diese Zertifikate bestätigen das Fachwissen und die Fähigkeiten im Bauwesen und sind oft eine Voraussetzung für die Position eines Poliers.

Welchen Herausforderungen musst du dich im Berufsalltag stellen?

Bauprojekte haben oft enge Zeitpläne, und es kann schwierig sein, den Zeitrahmen einzuhalten. Man muss in der Lage sein, Ressourcen effizient zu verwalten und unvorhergesehene Verzögerungen zu bewältigen.

Die Sicherheit am Bau ist von größter Bedeutung. Als Polier muss man sicherstellen, dass alle Mitarbeiter die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen einhalten und dass Unfälle vermieden werden.

Bauarbeiten sind oft Witterungseinflüssen ausgesetzt, was die Arbeit manchmal erschweren kann. Man muss dementsprechend geeignete Maßnahmen ergreifen, um das Bauvorhaben vor ungünstigen Wetterbedingungen zu schützen.

Die Qualität der Arbeit ist entscheidend, um sicherzustellen, dass das Bauprojekt den Standards und Anforderungen des Kunden entspricht. Ich muss regelmäßige Inspektionen durchführen und sicherstellen, dass alle Arbeiten ordnungsgemäß ausgeführt werden.

Was war bisher das schönste Erlebnis in deinem Job?

Eines der schönsten Ereignisse während meiner beruflichen Laufbahn war zweifellos der Abschluss des Ebreichsdorfer Bahnhofsprojekts und die herzliche Anerkennung, die mir seitens des Bauherrn dafür zuteilwurde.

Außerdem sind Betriebsausflüge etwas Besonderes, da sie eine großartige Gelegenheit bieten, den Teamgeist zu stärken und die Zusammenarbeit mit den Kollegen zu verbessern.

Mit wem würdest du gern deinen Job für einen Tag tauschen?

Wenn ich die Gelegenheit hätte, meinen Job für einen Tag mit dem eines anderen Menschen zu tauschen, würde ich gerne Archäologe sein. Mich fasziniert besonders, dass selbst an einem Ort wie einem Bahnhof erstaunliche Funde gemacht werden können, wie etwa Gold aus der Steinzeit.

Was machst du, um nach einem langem Tag abzuschalten?

Nach einem langen Arbeitstag genieße ich es, mit dem Fahrrad zu fahren, spazieren zu gehen oder ins Fitnessstudio zu gehen. Am Wochenende widme ich mich gerne der Gartenarbeit. Abends entspanne ich auch gerne vor dem Fernseher und meine derzeitige Lieblingsserie ist "The Rookie".

Welchen Tipp hättest du für zukünftige Kolleg*innen?

Fortbildung ist in der Baubranche von großer Bedeutung, da sich die Branche ständig weiterentwickelt. Es ist wichtig, immer auf dem Laufenden zu bleiben und sich über neue Technologien, Verfahren und bewährte Praktiken zu informieren, indem man an Schulungen und Weiterbildungsprogrammen teilnimmt.

Bevor man den Schritt zum Polier in Betracht zieht, ist es entscheidend, umfangreiche Baupraxis zu sammeln. Es ist ratsam, Erfahrungen als Bauarbeiter oder in anderen Positionen auf der Baustelle zu sammeln, um einen tieferen Einblick in die Arbeitsabläufe zu erhalten.

Die Fähigkeit zur Teamführung ist ebenso wichtig. Es ist essentiell zu lernen, wie man ein Team effektiv leitet und motiviert. Eine positive Führung kann die Produktivität steigern und das Arbeitsumfeld verbessern.

Top-Tipp:

Das Netzwerken kann auch in der Baubranche äußerst vorteilhaft und bei der Karriereentwicklung helfen. 😉 Hast du Lust dich diesem Abenteuer zu stellen? Hier findest du alle Infos.

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